Portugals Staatsbürgerschaftsrecht könnte sich ändern: Das müssen Sie wissen

Portugals Staatsbürgerschaftsrecht könnte sich ändern: Das müssen Sie wissen

4 Juli 2025
Portugals Staatsbürgerschaftsrecht könnte sich ändern: Das müssen Sie wissen

Vorgeschlagene Reformen des portugiesischen Staatsbürgerschaftsgesetzes könnten die Wohnsitzanforderungen verdoppeln

 

Wenn Sie planen, mit dem langfristigen Ziel der Staatsbürgerschaft nach Portugal zu ziehen, gibt es eine wichtige Entwicklung, die Sie beachten müssen. Die portugiesische Regierung hat kürzlich weitreichende Änderungen an ihrem Staatsangehörigkeitsgesetz vorgeschlagen – Änderungen, die sich erheblich darauf auswirken könnten, wie und wann Ausländer die Staatsbürgerschaft erhalten.

 

Der wichtigste Vorschlag? Verdoppelung der erforderlichen legalen Aufenthaltsdauer von fünf auf zehn Jahre für die meisten Ausländer. Sollten diese Änderungen verabschiedet werden, würden sie die größte Veränderung im Einbürgerungsprozess Portugals seit Jahrzehnten darstellen.

 

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was auf dem Tisch liegt, was es für Expats und Immobilienkäufer bedeutet und was Sie als Nächstes tun sollten, wenn Sie bereits in Portugal leben oder einen Umzug in Betracht ziehen.

 


 

Warum sich das Gesetz ändern könnte: Was steckt hinter dem Vorschlag?

 

Portugal wird seit langem für sein fortschrittliches, einladendes Einwanderungssystem gelobt – aber da die Einwanderungszahlen neue Höchststände erreichen, steht die Regierung unter Druck, strengere Kontrollen einzuführen. Die vorgeschlagenen Änderungen, die im Juni 2025 eingeführt wurden, zielen darauf ab, die langfristige Migration zu steuern und sicherzustellen, dass neue Bürger starke kulturelle und staatsbürgerliche Bindungen zu Portugal haben.

 

Kritiker sagen jedoch, dass das Gesetz, wenn es in Kraft tritt, schwerwiegende unbeabsichtigte Folgen für Expats, Rentner, digitale Nomaden und Investoren haben könnte, die ihre Reise zur Staatsbürgerschaft nach den bestehenden Regeln bereits begonnen haben.

 


 

Wesentliche Änderungen im Gesetzentwurf

Hier sind die wichtigsten Vorschläge, die Nicht-EU-Bürger betreffen könnten:

  • Erhöhung der Wohnsitzvoraussetzung: Für die meisten Bewerber von 5 Jahren auf 10 Jahre. Bürger portugiesischsprachiger Länder (CPLP-Nationen wie Brasilien und Angola) müssen möglicherweise mit einer kürzeren Frist von 7 Jahren rechnen.
  • Änderung des Startdatums des Aufenthalts: Die Aufenthaltszeit wird ab dem Datum der Ausstellung Ihrer Aufenthaltserlaubnis gezählt – nicht ab dem Datum Ihres Antrags. Das ist eine große Sache für diejenigen, die von administrativen Verzögerungen betroffen sind.
  • Strengere Integrationskriterien: Bewerber müssen möglicherweise zusätzlich zum Nachweis von Portugiesischkenntnissen auf dem Niveau A2 Tests zur kulturellen Kompetenz und Staatsbürgerkunde bestehen.
  • Anforderung eines sauberen Strafregisters: Jede strafrechtliche Verurteilung, die eine Freiheitsstrafe beinhaltet, würde einen Antragsteller disqualifizieren.
  • Strengere Regeln für die Familienzusammenführung: Der Hauptantragsteller müsste mindestens zwei Jahre Aufenthalt haben, bevor er einen Antrag auf Familienzusammenführung stellen kann.
  • Abschaffung der Route der sephardisch-jüdischen Abstammung: Neue Anträge auf diesem speziellen Einbürgerungsweg werden nicht mehr akzeptiert.

In welchem Stadium befinden sich diese Änderungen?

 

Diese Reformen sind noch nicht Gesetz. Sie befinden sich derzeit in einem frühen Stadium des Gesetzgebungsverfahrens. Um in Kraft gesetzt zu werden, müssen sie:

 

  1. Bestehen Sie drei Runden der Parlamentsdebatte
  2. Erreichen einer Zweidrittelmehrheit im Parlament
  3. Vom Präsidenten unterschrieben sein
  4. Veröffentlichung im offiziellen Regierungsregister (Diário da República)

 

Da die derzeitige Regierung nicht über eine absolute Mehrheit verfügt, könnte die endgültige Version des Gesetzes ganz anders aussehen. Änderungen, Verzögerungen und sogar rechtliche Anfechtungen sind möglich – wenn nicht sogar wahrscheinlich.

 


 

Warum dies für Immobilienkäufer an der Algarve wichtig ist

 

Bei Private Luxury Collection ziehen viele unserer Kunden nicht nur wegen der Sonne und des Lebensstils an die Algarve, sondern auch wegen langfristiger Aufenthalts- und Staatsbürgerschaftsmöglichkeiten.

 

Wenn Sie sich bereits auf einem legalen Aufenthaltsweg befinden – wie z. B. dem D7, dem Goldenen Visum oder dem Visum für digitale Nomaden – könnte sich dieser Vorschlag auf Ihren Zeitplan auswirken.

 

Aber es gibt nicht nur schlechte Nachrichten:

 

  • Anträge, die vor dem 19. Juni 2025 eingereicht werden, würden nicht den neuen Regeln unterliegen
  • Antragsteller für ein goldenes Visum können nach der 5-Jahres-Regel weiterhin Anspruch auf die Staatsbürgerschaft haben, obwohl dies noch geklärt werden muss
  • Rechtsexperten gehen davon aus, dass einige der vorgeschlagenen Reformen verfassungsrechtlich angefochten werden sollen

 

Kurzum: Es ist noch Zeit und Ungewissheit. Das Wichtigste ist, auf dem Laufenden zu bleiben und schnell zu handeln, wenn Sie nach den geltenden Regeln berechtigt sind.

 


 

Was sollten Sie jetzt tun?

 

  1. Keine Panik: Diese Änderungen sind noch nicht Gesetz.
  2. Überprüfen Sie Ihre Berechtigung: Wenn Sie kurz davor stehen, die Staatsbürgerschaft zu beantragen oder gerade erst mit dem Prozess zu beginnen, sprechen Sie mit einem Anwalt für Einwanderungsfragen.
  3. Bleiben Sie auf dem Laufenden: Folgen Sie seriösen Quellen, darunter SEF und AIMA, und melden Sie sich für unseren monatlichen Newsletter an.
  4. Nehmen Sie an unserem kostenlosen Experten-Webinar teil: Am Freitag, den 11. Juli, veranstalten wir ein unverbindliches Live-Webinar mit einem führenden portugiesischen Anwalt für Einwanderungsrecht, um zu erfahren, was diese Änderungen für Sie bedeuten könnten. Egal, ob Sie sich in der Mitte Ihrer Visumreise befinden oder gerade erst anfangen, Portugal als Reiseziel zu erkunden, dies ist Ihre Gelegenheit, direkte Antworten von denjenigen zu erhalten, die sich auskennen. Reservieren Sie hier Ihren Platz – die Plätze sind begrenzt.

 


 

Abschließende Gedanken

 

Portugal ist nach wie vor eines der attraktivsten Reiseziele in Europa für internationale Käufer. Änderungen des Staatsangehörigkeitsgesetzes könnten zwar neue Herausforderungen mit sich bringen, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie die Attraktivität des Landes für diejenigen untergraben, die sich hier niederlassen, investieren oder in den Ruhestand gehen wollen.

 

Bei Private Luxury Collection arbeiten wir eng mit Rechtsexperten und Einwanderungsexperten zusammen, um sicherzustellen, dass unsere Kunden gut informiert und gut vorbereitet sind.

 

Wenn Sie Fragen dazu haben, wie sich dies auf Ihre Pläne auswirkt – oder einfach nur neugierig sind, wie Sie Ihren Schritt rund um diese vorgeschlagenen Reformen strukturieren können – ist unser bevorstehendes Webinar der beste Ausgangspunkt.

 

Melden Sie sich noch heute für die kostenlose Sitzung an oder kontaktieren Sie uns direkt , um Ihren persönlichen Beratungstermin zu vereinbaren.

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